Als Hamburger hat man es im schönen NRW nicht immer leicht, da es wirklich schmackhafte Franzbrötchen nur in meiner Geburtsstadt gibt. Meinen gewöhnlichen Aufenthalt fand ich vor Jahren in NRW.
Ich mag es hier im Prinzip (also in NRW, nicht unbedingt in Köln) und neuerdings genieße ich an Samstagen manchmal ein Franzbrötchen und das in Köln. Denn in meiner Nähe fand ich einen Bäcker, der noch wirklich sein Handwerk betreibt, versteht und lebt.

Das schmeckt man hier in Köln
auf der Kalker Hauptstraße.
Foto by E. Hesse
An manchen Tagen bilden sich lange Schlangen überzeugter Stammkunden aus dem Veedel vor dem einmaligen Geschäft, welches wirklich ein Unikat ist, da der Bäckermeister keine Filialen betreibt.
Es muss eben glücklicherweise nicht immer und überall auf Massenproduktion sowie 0815 mit Geschmacksverstärkern gesetzt werden – auch heutzutage geht es noch anders.
Der kleine Laden, der aus der Tradition heraus auf Qualität zu setzen scheint, überzeugt geschmacklich auch mich und auch mit Franzbrötchen. Das Original aus Hamburg ist zwar weiterhin unschlagbar, allerdings gebe ich dem Franzbrötchen aus Köln- Kalk insgesamt die Note 3.
Handwerkliches Können schmeckt mir. Qualität kann eben nicht billig sein und diesem Bäckermeister bleibt zu wünschen, dass er junge Menschen für seinen Berufsstand begeistern und sich so mit engagierten Auszubildenden auch zukünftig gegen Teiglinge und Billig-Ware vom Discounter behaupten kann.