Vorhin ging es früher in den Feierabend und somit ins wohlverdiente Wochenende. Ich flitzte vom Büro aus zur Haltestelle der Buslinie 260 in Richtung Köln Hauptbahnhof und musste gar nicht lange warten, jedoch – wieder einmal – lang mit dem Fahrer darüber diskutieren, ob ich zum Einstieg in den Bus die Rampe benötige.
Natürlich brauche ich, wenn ich allein unterwegs bin und auch als sportlicher Rollstuhlfahrer, die Rampe.
Die Diskussion zog sich. Ein freundlicher Student, welcher mit seiner Freundin unterwegs war, half mir letztendlich spontan beim Einstieg.
Der Ausstieg gegen circa 12:30 Uhr verlief dann dem Einstieg ähnlich. Es klappte mit Hilfe der Rampe, der Freundin des Studenten und meinen Fingern an der Bremse, da der Busfahrer das Fahrzeug nicht abgesenkt hatte.
Nach dem Ausstieg kam er dann und fragte, warum ich denn die Rampe benötigte.
Er fragte nach meinem Ticket. Ich zeigte es ihm und er sagte, es habe ja einen Grund, warum ich im Rollstuhl sitzen würde und ich solle mich nicht ärgern. Das Wetter sei so schön ohne Regen.
Ja, stimmt. Schön wäre es allerdings auch, schulten die Kölner Verkehrsbetriebe samt ihrer Partner sowie der beauftragten Unternehmer, ihr Personal im Umgang mit Rollstuhlfahrern respektive im entsprechenden technisch- physikalischen Verständnis.
Besser und ohne Stress am Bahnsteig klappte dann hingegen anschließend der Einstieg in die Linie 6 der S – Bahn Köln in Richtung Essen Hauptbahnhof und der Triebfahrzeug – Führer entgegnete meinem Dank für den angenehmen Einstieg, es sei ganz selbstverständlich und dafür seien die Rampen da.
So fahre ich jetzt, während ich diesen Beitrag verfasse, in Richtung Essen Hauptbahnhof und genieße das Wochenende in vollen Zügen.